10 Tipps zur Gartenplanung
Wer sich für ein Eigenheim entscheidet, beginnt früher oder später mit der Planung der Außenanlage. Besonders die Gartengestaltung bietet viele Möglichkeiten, einen zusätzlichen Wohlfühlort außerhalb des Hauses zu schaffen und dem eigenen Haus optisch einen ansprechenden Rahmen zu geben. Vor allem sind es Bauherren, die sich bereits beim Eigenheim für eine nachhaltige Bauweise mit nachwachsenden Rohstoffen entschieden haben, die diese Werthaltigkeit auch in der Gestaltung der Außenanlage berücksichtigen möchten.
Im Allgemeinen gibt es vieles bei der Gartenplanung zu berücksichtigen und die Möglichkeiten scheinen schier grenzenlos. Um den Einstieg in die Gartenplanung zu erleichtern, gibt es hier eine kleine Checkliste zur Planung mit wertvollen Tipps für Ihre Gartengestaltung.
1. Bereiche einteilen
Nehmen Sie die Grundstücksplanung mit Ihrem eingezeichneten Haus zur Hand und ergänzen Sie feststehende Gebäude wie etwa eine geplante Garage oder ein Carport. Mithilfe der Himmelsrichtungen auf Ihrem Grundstück können Sie jetzt die Sonneneinstrahlung auf Ihrem Grundstück über den Tag verteilt skizzieren. Hieraus ergibt sich bereits eine erste Einteilung der Fläche in Bezug auf Terrasse und Beete.
2. Terrasse planen
Meist ist schnell klar, an welcher Stelle die Terrasse ihren Platz finden soll. Nach Süden ausgerichtet erhält man die maximale Anzahl an Sonnenstunden. Falls genügend Platz auf dem Grundstück vorhanden ist, darf über eine weitere Terrasse nachgedacht werden. So lässt sich z. B. die Abendsonne bestmöglich nutzen um auch in den Herbstmonaten noch lange draußen sitzen zu können.
3. Beete anlegen
Die Sonneneinstrahlung auf dem Grundstück bestimmt auch die Platzierung von Beeten für Blumen oder den Anbau von Obst und Gemüse. Ideal ist ein sonniger Platz der leicht windgeschützt ist, jedoch nicht gänzlich windstill. Die Luftzirkulation schützt die Pflanzen vor starkem Schädlingsbefall und hilft ihnen bei starkem Niederschlag schnell zu trocknen. Eine Einfriedung von Gemüsebeeten ist sinnvoll um dort ein geschütztes Klima zu erhalten, in dem Obst und Gemüse optimal wachsen können.
4. Wege strukturieren
Auch Wege und Pfade müssen geplant werden um einerseits die einzelnen Bereiche im Garten gut erreichen zu können und andererseits dem Garten optisch Struktur zu geben. Ob geschwungen und verspielt oder geradlinig und modern, die Gestaltung der Wege sollten den Stil des Hauses wiederspiegeln um den Garten optisch mit dem Haus zu verbinden.
5. Hecken platzieren
Ob als Sichtschutz zu den Nachbarn oder als Abtrennung innerhalb des eigenen Gartens, Hecken bieten eine gute Möglichkeit einem Garten Abgrenzung aber auch Lebendigkeit zu verleihen. In der Auswahl der Hecken und Sträucher sind der Kreativität kaum Grenzen gesetzt. Wer es klassisch mag setzt auf Sträucher wie Hainbuche oder Thuja, da diese hoch und dicht wachsen. Alternativ können auch verschiedene Sträucher in unterschiedlichen Optiken und Höhen kombiniert werden um eine individuelle Optik zu schaffen.
6. Sitzecken vorsehen
Neben der Terrasse lohnt es sich auch andere Sitzecken einzuplanen. So kann man den Sonnenstand auf dem Grundstück optimal ausnutzen unterschiedliche Sonnenplätze schaffen. Mit Bänken, Liegen oder Mauern können unterschiedliche Sitzplätze geschaffen werden und bieten eine schöne Abwechslung im Garten.
7. Mauern gestalten
Gerade bei Grundstücken mit Gefälle, werden Mauern notwendig, um Hänge abzufangen und nutzbare Flächen auf dem Grundstück zu schaffen. Ob fertige Betonelemente oder Natursteine zum Einsatz kommen, hängt vom individuellen Geschmack der Bauherren und dem Stil des Hauses ab. Auch kleinere Mauern können, wie vorangehend bereits erwähnt, als Schutz für Beete oder als Sitzmöglichkeit genutzt werden. Zu beachten ist die genehmigungsfreie Bauhöhe von meist 150 - 180 Zentimetern.
8. Spielbereiche schaffen
Vor allem Familien mit Kindern und Enkelkindern möchten natürlich Raum zum Spielen im eigenen Garten schaffen. Hierfür bietet sich ein Platz in Sichtweite der Terrasse an, der sonnen- und windgeschützt ist. Viel Freude für die Kleinen bringt auch ein eigens angelegtes Blumen- oder Nutzbeet, in diesem die Kinder selbständig Obst und Gemüse anbauen und Tiere und Insekten beobachten können.
9. Natürlich kompostieren
Wer genügend Platz im Garten hat, darf gerne über eine natürliche Kompostierung nachdenken. Hierzu werden in entsprechende offene Behälter Äste, Rasenschnitt und Lauf und darauf Küchenabfälle geschichtet. Nach 10 - 12 Monaten kann der Kompost als natürlicher Dünger eingesetzt werden. So spart man sich künstlichen Dünger und die Biotonne.
10. Wasserstelle ergänzen
Ob Teich, Bauchlauf oder Wasserspiel – es gibt viele Möglichkeiten durch den Einsatz einer Wasserstelle für eine entspannende Atmosphäre im Garten zu sorgen. Auch für Vögel ist ein Wasserplatz im Garten sehr nützlich und bietet den Tieren vor allem im Sommer Bade- und Trinkmöglichkeiten. Wer Fische im Teich halten möchte, sollte einen ruhigen Platz im Garten wählen, um den Tieren so wenig Stress wie möglich zuzumuten. Ein Teich als Deko-Element ohne Fische kann gerne in Terrassennähe platziert werden.
Natürlich sind bei der Gartengestaltung kaum Grenzen gesetzt und man darf so richtig kreativ werden. Wer seinen Garten intelligent plant, kann diesen fast das ganze Jahr über nutzen und mit Freude genießen. Es lohnt sich also, sich Zeit für die Gartenplanung zu nehmen.
Für die Unterbringung von Gartengeräten und -möbeln bietet sich ein Gartenhaus als zusätzliche Abstellfläche an. Wer sich etwas mehr Luxus und geschützten Raum im eigenen Garten gönnen möchte, denkt vielleicht sogar über ein Saunahaus nach. Was Größen und Formen angeht, bleiben auch im Bereich Gartenhäuser kaum Wünsche offen.